Aktuelles aus dem Tierheim

Die Winterfütterung einheimischer Wildvögel

Autor: GZ
Am: 12.03.24

Wie immer in der kalten Jahreszeit erinnern wir alle Tierfreunde daran, unseren heimischen Wildvögeln, den sogenannten Standvögeln, das Überleben zu sichern oder zumindest zu erleichtern, indem wir sie artgerecht füttern. Durch den immer kleiner werdenden, natürlichen Lebensraum leiden unsere heimischen Vögel im Winter große Not, vor allem weil es an natürlichem Futter mangelt.

Wollen wir also ein 'VOGELRESTAURANT' am Balkon, im Garten oder auf der Terrasse eröffnen, gilt es einige wichtige Punkte zu beachten:

Hygiene

Nur einwandfreies, schimmelfreies und trockenes Futter anbieten, fertige Mischungen, die man in größeren Säcken zum Nachfüllen günstig kaufen kann, reine Sonnenblumenkerne, auch Nussmischungen oder Erdnüsse, Meisenringe etc. sind geeignet. Kein Brot, da dieses feucht geworden friert und von den Vögeln aufgenommen zum Tod führen kann!

Futterhäuschen

Bitte nur Futterhäuschen oder Futtersilos anbieten, die von den Vögeln nicht betreten werden können, da diese dort auch Kot absetzen würden, somit das Futter mit Bakterien, Viren und Pilzsporen verunreinigen und auf gesunde Vögel übertragen, die daran zugrunde gehen können.

Fütterungszeitraum

So früh wie möglich mit der Winterfütterung beginnen, damit unsere Vögel in Not wissen, wo es Nahrung für sie gibt. Und erst wenn es richtig warm geworden ist, wieder damit aufhören, denn in einem relativ warmen Frühling brüten manche Arten wie Amseln sehr früh und finden zu wenig für die Brut, wenn das Wetter umschlägt.

Sicherheit

In einem herkömmlichen Vogelhaus haben auch Katzen als Beutegreifer 'Zutritt'. Die sogenannten Futtersilos, die man mit dem vorgefertigten Haken am Baum aufhängt sowie die Futterhäuschen, die nach der Futterentnahme durch die Vögel automatisch Futter nachrutschen lassen, sind katzensicher.

Für Vogelfreunde, aber auch besonders für Kinder gibt es eine DVD mit dem Titel "Die Vogelwelt am Futterplatz". Darin werden 26 Arten heimischer Vögel vorgestellt. Darunter Kohlmeise, Singdrossel, Rotkehlchen, Rotschwänzchen, Goldammer, Seidenschwanz etc. Für die Beobachtung am Futterplatz durchs Fenster eine wunderbare Möglichkeit, die Arten kennenzulernen. Bei uns fanden sich in letzter Zeit auch Zaunkönige, Eichelhäher, Wildtauben (auf dem Boden unter der Futterstelle) sowie behände Eichhörnchen ein - allesamt sehr hungrig, das versteht sich von selbst.

In der dann folgenden warmen Jahreszeit werden wir Gastgeber mit dem lieblichen Gesang unserer gefiederten Wintergäste belohnt.

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